1. Veränderungen in der Konsistenz
- Zu weich oder flüssig: weicher Kot oder Durchfall kann nach einem Futterwechsel oder einer kurzen Unpässlichkeit auftreten. Hält der Durchfall länger als 24 bis 48 Stunden an, solltest du den Tierarzt anrufen.
- Zu hart oder trocken: harte, trockene Häufchen deuten oft auf Flüssigkeitsmangel oder zu wenig Ballaststoffe hin. Chronische Darmprobleme können ebenfalls dahinterstecken.
- Schwarz und teerig: schwarzer Kot weist auf verdautes Blut aus Magen oder Dünndarm hin. Das ist ein dringender Notfall.
- Rot durchzogen: frisches Blut stammt meist aus Dickdarm oder Analregion und weist auf Irritationen oder Entzündungen hin.
- Grau oder sehr hell: kann auf Funktionsstörungen von Leber oder Bauchspeicheldrüse hindeuten.
- Grün oder schleimig: grün entsteht oft durch viel gefressenes Gras, manchmal auch durch bakterielle Infektionen. Schleim signalisiert eine Darmentzündung.
3. Fremdstoffe oder Unverdautes
Entdeckst du unverdaute Futterstücke, Plastik oder Papier, hat dein Hund wohl etwas Falsches gefressen. Das reizt Magen und Darm.
4. Ungewöhnliche Häufigkeit
Muss dein Hund plötzlich viel öfter oder kann er kaum noch absetzen, arbeitet sein Verdauungstrakt nicht rund.
5. Starker oder ungewohnter Geruch
Ein besonders scharfer, metallischer oder süßlicher Geruch kann auf eine Infektion oder ein Aufnahmedefizit hindeuten.
Wann zum Tierarzt?
Ruf deine Praxis an, wenn eines dieser Anzeichen auftritt:
- Durchfall oder Erbrechen länger als 48 Stunden
- Blut im Kot
- Plötzliche, starke Veränderungen in Farbe oder Konsistenz
- Teilnahmslosigkeit, Appetitverlust oder andere ungewöhnliche Verhaltensweisen
Regelmäßig einen Blick auf den Kot zu werfen ist zwar nicht angenehm, aber eine einfache und wirksame Gesundheitskontrolle. Bei Unsicherheit hilft der Tierarzt weiter.